Unsere Athlet:innen in Rom - Tag 2

Lisa Mayer läutete den zweiten EM-Tag aus hessischer Sicht perfekt ein und macht mit einem Vorlauf-Sieg das Halbfinale klar. Wenn es dort morgen glatt läuft, ist am Abend sogar der Endlauf drin. Die Staffel-Europameisterin vom Sprintteam Wetzlar kam nicht ganz optimal aus dem Block. Doch Meter um Meter kam sie besser in Fahrt und stürmte schließlich bei nur minimalem Rückenwind (+ 0,4 m/sec.) in guten 11,20 Sekunden als Siegerin vor der Belgierin Nkansa (11,28 sec.) ins Ziel. Kein Wunder, dass Mayer übers ganz Gesicht strahlte, als sie auf dem zu den TV-Moderatoren einen kurzen Stopp an der Fotografen-Plattform einlegte. „Mein Trainer hat mir vor dem Lauf gesagt, dass ich hinten raus fliegen werden. An diese Worte habe ich mich dann auch erinnert“, sagte der Schützling von David Correll. (JP)

Kurz nachdem die Sprinterinnen in den Katakomben des Olympia-Stadions verschwunden waren, wurde es in der B-Gruppe der Hammerwurf-Qualifikation ernst. Mit dabei Sören Klose (Eintracht Frankfurt), der diese Saison seine Bestmarke bereits auf 77,49 Meter verbessert hatte. Von Problemen geplagt blieb der Eintrachtler mit 72,96 Metern (19.) klar unter seinen Möglichkeiten und verpasst das Finale.

Nachdem die starken Männer den Ring verlassen hatten, läuteten die Siebenkämpfern mit dem Weitsprung ihre „zweite Halbzeit“ ein. Vanessa Grimm (Königsteiner LV) machte es zum Auftakt des zweiten Tages ziemlich spannend. Zwei ungültige Versuche sorgten für reichlich Anspannung. Im entscheidenden Durchgang gingen dann solide 6,13 m in die Wertung ein. Nach einer Saisonbestleistung in der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, mit 45,56 m kämpfte sich Grimm nach einem beherzten Rennen über die abschließenden 800m auf Rang 11.